top of page

Experiment

Im Verlauf des Experiments, einer der wichtigsten Forschungsphasen, werden erste Bewertungen des Prozesses und die Auswirkungen eines bestimmten Phänomens (der geplanten Reform) auf die gesellschaftlichen Beziehungen und die Interaktion der Menschen untereinander vorgenommen.

Die besondere Bedeutung des Experiments als Forschungsmethode liegt darin, dass während seines Verlaufs die Taktik und die Mechanismen der Reformumsetzung untersucht und eine Strategie entwickelt wird.

Hiermit vollzieht sich der tatsächliche Übergang von den Ideen und Konzeptionen einer theoretischen Ko-Autorenschaft mit dem Auftraggeber zur praktischen Partnerschaft während des Experiments. Dies führt zum Modell einer Participant Observation (Teilnehmerbeobachtung), welches nicht nur implizite Erklärungen zum Wesen der sich vollziehenden Prozesse liefert, sondern auch die Erarbeitung heuristisch signifikanter Erklärungsmodelle der Evolution sozialökonomischer Verhältnisse aufgrund zuverlässigen und interpretierbaren empirischen Materials inkludiert.

Basierend auf den gewonnenen experimentellen Erfahrungen werden verschiedene Aktivitätsstufen modelliert, wie z.B. die Entwicklung von Programmen, die Erstellung eines Steuerungssystems, die Etablierung von Interaktionen zwischen den Teilnehmern sowie die Beziehungen zu Partnern, die Interpretation von Ergebnissen und die Umverteilung von Ressourcen. Diese Schritte ermöglichen es, die Reformprozesse umfassend zu analysieren und fundierte Empfehlungen für deren Umsetzung zu entwickeln.

Durch die experimentelle Phase werden praktische Einblicke und konkrete Daten gewonnen, die die theoretischen Annahmen validieren und zur Optimierung der Reformstrategien beitragen. Das Experiment dient somit als Brücke zwischen Theorie und Praxis, indem es den tatsächlichen Einfluss der geplanten Reformen auf die gesellschaftlichen Verhältnisse und Interaktionen der Menschen aufzeigt.

bottom of page